F.1: Anglistik
Projektleitung
Prof. Dr. Stefanie Frisch
Anglistik/Amerikanistik
Didaktik des Englischen
E-Mail: frisch@uni-wuppertal.de
Gebäude O, Ebene 9, Raum 33
Tel.: 0202-439 5035
Projektmitarbeiterin
Natalie Güllü
Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften
Didaktik des Englischen
E-Mail: guellue@uni-wuppertal.de
Tel.: +49 (0)202 439-5219
Büro: L.12.32
Im Teilprojekt Englisch wird eine für das Berufskolleg schulformspezifische Vorbereitungs- und Begleitveranstaltung zum Praxissemester angeboten, in der explizit auf entsprechende Herausforderungen und Chancen eingegangen werden kann, die die Studierenden an der Einsatzschule erwarten. Die einzelnen Seminarsitzungen sollen zugleich zu modularen Bausteinen weiterentwickelt werden, die in andere Lehrveranstaltungen mittelfristig ebenfalls eingebettet werden können, um die Schulformspezifik auch dort stattfinden zu lassen. Die praxisorientierte Lehrveranstaltung bietet erstmalig die Möglichkeit, dezidiert der Frage auf den Grund zu gehen, was „Vocationally Oriented Language Learning“ ausmacht, und den Studierenden entsprechende theoretische Konzepte mit an die Hand zu geben, mit denen sie evidenzbasiert und wissenschaftlich fundiert Fremdsprachenunterricht denken und entwickeln lernen.
Veranstaltungen
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Abstract des Dissertationsvorhabens
Titel: Kritische Fremdsprachendidaktik: Implizites (und explizites) Wissen von (angehenden) Englischlehrer*innen am Berufskolleg. (Arbeitstitel)
Das Dissertationsprojekt fokussiert die Perspektive von Lehrer*innen auf ihr fachliches, fachdidaktisches und pädagogisches Handeln hinsichtlich gesellschaftlicher und institutioneller Diskriminierungsstrukturen. Zur Auseinandersetzung mit dieser Perspektive bietet der Fremdsprachenunterricht im Allgemeinen und der Englischunterricht im Besonderen zahlreiche Anlässe: Curriculare Vorgaben, fachdidaktische Prinzipien sowie ein Fokus auf Sprache, Kultur und Diskurs stellen Lehrkräfte vor Herausforderungen. Sowohl deren pädagogisch-professionelles Handeln als auch der explizite (und implizite) Wissenstransfer an Schüler*innen sollten dabei genauer betrachtet werden.
Diskriminierungserfahrungen von Schüler*innen und diskriminierende Inhalte in Schulbüchern wurden zuletzt stärker empirisch erforscht, Lehrkräfte wurden in diesem Zusammenhang allerdings weniger berücksichtigt, obwohl der Englischunterricht über seine oben bereits genannten Gegenstände zahlreiche Anschlussmöglichkeiten bietet. Das Dissertationsvorhaben greift diese Forschungslücke auf, indem untersucht wird, welche impliziten (und expliziten) Wissensbestände Lehrer*innen zu Ungleichbehandlung verbalisieren. Grundlage dafür bilden narrative Interviews mit (angehenden) Lehrkräften am Berufskolleg. Die gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen weiterführende Forschung zur Förderung kritischen Denkens und Handelns von Lehrer*innen als Professionskompetenz in sozial gerechteren Institutionen.