Schulformbezug
Im M.Ed für das Lehramt Berufskollegs werden Impulse für curriculare Innovationen gesetzt.
Fachwissenschaftliche Master-Module technischer und gestalterischer Fachrichtungen werden so umstrukturiert, dass die Studierenden problemorientierte Projektaufgaben in Kleingruppen mit dem Ziel der Herstellung eines anwendbaren Produktes bearbeiten. Die in den fachwissenschaftlichen Veranstaltungen erlebten Arbeitserfahrungen werden aus arbeitswissenschaftlicher und fachdidaktischer Perspektive reflektiert, um so den Bezug zwischen Arbeitsprozessen und fachwissenschaftlichen Hintergrundwissen kognitiv zu rekonstruieren und zu strukturieren. Die projektorientierte Ausrichtung erlaubt eine fachlich-inhaltliche Flexibilität zur Berücksichtigung der hohen Entwicklungsdynamik beruflicher Arbeit, so dass aktuelle Entwicklungen wie z. B. Industrie 4.0 bzw. Digitalisierung der Medien direkt in das Studium integriert werden. Die neuen Angebote werden mittels eines quasi-experimentellen Wartegruppen-Designs evaluiert. Untersucht werden die Fähigkeit zur Vernetzung von beruflichem Handlungs- und fachwissenschaftlichem Hintergrundwissen und deren Transfer zur Gestaltung beruflicher Lernsituationen. Für die Entwicklung der neuen Veranstaltungen ist eine Analyse der den beruflichen Fachrichtungen sowie den jeweils zugehörigen Bezugswissenschaften zugrundeliegenden Sachstrukturen notwendig. Hieraus werden sich Implikationen für die effiziente Vernetzung technik- bzw. gestaltungsdidaktischer Überblicks- mit vertiefenden fachrichtungsspezifischen Veranstaltungen ergeben.