KoLBi - Kohärenz in der Lehrer*innenbildung

Lehrerbildendes Begleitvorhaben im Bereich Didaktik der Philosophie zum interdisziplinären Projekt „Welche Natur brauchen wir für ein gutes Leben? Zur Bedeutung von Natur im 21. Jahrhundert"

 

Projektleitung

Prof. Dr. Gerald Hartung (Kulturphilosophie und Ästhetik)

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Klaus Feldmann, Studienrat im Hochschuldienst (Didaktik der Philosophie)

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Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Nils Höppner (Didaktik der Philosophie)

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Bildungswissenschaftliche Kooperationspartnerin

Jun.-Prof. Dr. Viola Hartung-Beck (Qualitative Methoden in der Bildungsforschung)

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Schulische Kooperationspartner

Mirca Szigat, StR’, Gymnasium am Kothen, Wuppertal

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Klaus Draken, StD, Gymnasium Bayreuther Straße, Wuppertal

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Eva Ledwig, StR’, Carl-Fuhlrott-Gymnasium, Wuppertal

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Die modernen westlichen Gesellschaften finden sich in einer ökologischen Krise en permanence. Dabei ist in Wissenschaft und Öffentlichkeit eine zunehmende Spannung zwischen Deutungsmustern zu erkennen. Einerseits wird die Naturalisierung von Kultur, andererseits die Kulturalisierung von Natur propagiert. Unter dem Druck der Spannung zwischen diesen beiden gleichsam hegemonialen Tendenzen der Selbstverständigung des Menschen über die Wechselbeziehungen zwischen Natur und Kultur wird zunehmend fraglich, was Natur ist und welche Bedeutungen sie für uns hat. Unter den Stichworten „Natur und Kultur“, „Natur und Mensch in ökologischer Perspektive“ und „Natur und ein gutes Leben“ werden wir gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern und Studierenden Orientierungskurse erarbeiten, die Grundlage eines bewussten und nachhaltigen Umgangs mit Natur als Umwelt des Menschen sind. Schülerinnen und Schüler sowie Studierende werden als künftige Generation von Entscheidern in Politik, Wissenschaft und Lebenswelt darauf vorbereitet, dass ethische Reflexionen und politisches Handeln in Bezug auf „Natur“ vor der Herausforderung stehen, die Kluft zwischen Verfügungs- und Orientierungswissen zu erkennen.

Das Naturprojekt soll vor diesem Hintergrund eine fortlaufende und nachhaltige Netzwerkstruktur zwischen dem Philosophischen Seminar der Bergischen Universität Wuppertal und verschiedenen Schulen im Fach Philosophie schaffen. Es hat zum einen zum Ziel, Schülerinnen und Schüler zu Arbeitsprozessen und Forschungsprojekten im Gebiet der (Natur-)Philosophie zu aktivieren. Zum anderen sollen die Lehramtsstudierenden die Gelegenheit erhalten, ihr didaktisches Verständnis im Umgang mit Schülerinnen und Schüler jenseits von institutionellen Zwängen zu erproben und reflektieren.

Als Metaprojekt erforscht und begleitet das lehrerbildende Begleitvorhaben das Naturprojekt. Es verfolgt das Ziel, sowohl mit hermeneutischen sowie empirischen wissenschaftlichen Methoden und Zugriffen eine Studie (Dissertation) zu erstellen, die Chancen und Grenzen der philosophiedidaktischen Konzeption des Naturprojekts in Bezug auf ein forschungs- und projektbasiertes Studieren im Rahmen der Lehrerbildung im Fach Philosophie insgesamt auslotet.

Weitere Infos über #UniWuppertal: