KoLBi - Kohärenz in der Lehrer*innenbildung

Kohärenz in der Lehrerbildung (KoLBi) – erste Förderphase

Die Bergische Universität Wuppertal hat in den Jahren vor Projektbeginn zur Verbesserung ihrer Lehrerbildung einen dynamischen Prozess durchlaufen und mit der School of Education 2010 eine wissenschaftlich und organisatorisch profilierte und auf die Belange der Lehramtsstudierenden zugeschnittene neue Struktur geschaffen.

Das im Rahmen der Bund-Länder-Initiative "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Vorhaben "Kohärenz in der Lehrerbildung" (KoLBi) nutzt diese Struktur, um die inhaltliche Kohärenz der Bestandteile der universitären Lehrerbildung in Wuppertal weiter zu steigern. Fachwissenschaften, Fachdidaktiken, Bildungswissenschaften und Praxiselemente sollen noch stärker aufeinander bezogen und deutlicher auf die Anforderungen an angehende Lehrerinnen und Lehrer abgestimmt werden.

Das Vorhaben schloß in der ersten Förderphase zwei Maßnahmenlinien mit jeweils zahlreichen Einzelvorhaben ein:

 

Maßnahmenlinie A: Curriculare Weiterentwicklung

Studierende aller Lehrämter erfuhren über ein breit zu etablierendes Konzept des projektbasierten Studierens die Verbindung von fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und bildungswissenschaftlichen Inhalten in ihrem Bezug zur Lehrerbildung. Zudem wurden ausgewählte Teilstudiengänge in ihrem Schulformbezug mit Blick auf die Grundschule und perspektivisch für das Lehramt sonderpädagogische Förderung profiliert.

Zur curricularen Weiterentwicklung wurden zwei Teilmaßnahmenlinien mit jeweils mehreren Einzelvorhaben durchgeführt.

A1: Curriculare Weiterentwicklung mit projektbasiertem Studieren

Forschungsprojekte bieten Studentinnen und Studenten besondere Gelegenheit, die Kohärenz ihres Studiums in Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften exemplarisch zu erfahren und zu erkunden.

[Liste der Einzelvorhaben]

A2: Curriculare Weiterentwicklung im Schulformbezug

Die vorhandenen Stärken schulformadressierender Curricula werden so weiterentwickelt, dass sie Modellcharakter für andere Bereiche erhalten.

[Liste der Einzelvorhaben]

 

Maßnahmenlinie B: Kohärente Ausgestaltung des Praxissemesters

Das Land Nordrhein-Westfalen hat mit der Reform von 2009 den Praxisbezug in der Lehrerausbildung systematisch im Studium verankert. Der Masterstudiengang (MEd) beinhaltet ein Praxissemester (14 Wochen mit vier Tagen pro Woche am Lernort Schule), welches aus einem schulpraktischen Teil mit Begleitung durch die Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) und der Durchführung von universitär verankerten Studien- und Unterrichtsprojekten am Lernort Schule besteht.

Die bisherigen Erfahrungen in Wuppertal bestätigen, dass die mit den universitär verankerten Studien- und Unterrichtsprojekten verbundene wissenschaftliche Perspektive auf das Praxissemester sich nicht von selbst einstellen wird. Sie kann nur als Ergebnis eines Prozesses der Abstimmung und Diskussion mit den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und den an den Schulen betreuenden Lehrerinnen und Lehrern entstehen und durch die universitäre Begleitung unterstützt werden. Dieser Prozess soll mit der Maßnahmenlinie befördert und unterstützt werden. Dazu gehört nicht zuletzt die Erforschung der bisher wenig untersuchten Frage der Potenziale der universitären Begleitung von Praxisphasen.

Zur kohärenten Ausgestaltung des Praxissemesters wurden drei Teilmaßnahmenlinien durchgeführt.

B1: Abstimmung und Kommunikation zum Praxissemster

Am Praxissemester sind sowohl auf Seiten der Universität als auch auf Seiten der Schulen verschiedene Akteure beteiligt. Um die Kohärenz zwischen den Anforderungen des akademischen Studiums und denen der Schulen zu stärken, verständigen sich Vertreterinnen und Vertreter aus der Universität, den Zentren für schulpraktische Lehrerbildung (ZfsL) und den Schulen über die Möglichkeiten des Studierens an der Schule.

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B2: (Weiter-)Entwicklung von Reflexions- und Feedbackformaten

Im Mittelpunkt der Maßnahmenlinie steht die (Weiter-)Entwicklung von Feedback- und Reflexionsformaten zur Betreuung der Studierenden im Praxissemester durch die Universität.

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B3: Inklusion

Innerhalb dieser Maßnahmenlinie soll zudem das Praxissemester für Studierende des Lehramts für sonderpädagogische Förderung mit Blick auf die Inklusion vorbereitet werden.

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C: Gastprofessuren

Die Durchführung beider Maßnahmenlinien wird durch Gastprofessorinnen und -professoren begleitet, die ihre internationale Expertise zur Verfügung stellen.

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